STADTRADELN 2024 – die Ergebnisse
Teltow-Fläming radelt für ein gutes Klima – mehr Teilnehmende als je zuvor
Die Klimabündnis-Kampagne STADTRADELN im Landkreis Teltow-Fläming war auch 2024 ein voller Erfolg. Mehr Personen und Kommunen als je zuvor nahmen daran teil. Die siebente Beteiligung des Landkreises Teltow-Fläming und seiner kreisangehörigen Kommunen Am Mellensee, Blankenfelde-Mahlow, Großbeeren, Luckenwalde, Ludwigsfelde, Rangsdorf, Trebbin und Zossen an der internationalen Kampagne „STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima“, die vor den Sommerferien stattfand, kann durchweg als Erfolg verbucht werden.
Die für Klimaschutz zuständige Beigeordnete Dietlind Biesterfeld erklärt hierzu: „1.626 Aktive aus unserem Landkreis fuhren 317.966 km Fahrrad. Ein toller Erfolg und eine weitere deutliche Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Jahren! So wurden deutlich mehr Gesamtkilometer erradelt und so rechnerisch noch mehr CO2 vermieden als im bisherigen Rekordjahr 2023, nämlich rund 53 Tonnen Kohlendioxid. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle Radelnden und Organisatoren in den teilnehmenden Kommunen!“
Auch bemerkenswert in diesem Jahr: Mit der Gemeinde Am Mellensee und der Stadt Zossen nahmen gleich zwei kreisangehörigen Kommunen zum ersten Mal am STADTRADELN teil. Der Gemeinde Am Mellensee gelang es dabei sogar direkt, die fahrradaktivste Gemeinde mit den meisten Kilometern pro Einwohner zu werden. Sie ist damit die Gewinnerin des großen Wanderpokals des Landkreises und löst die Gemeinden Großbeeren und Blankenfelde-Mahlow ab, die diesen Titel bereits innehatten.
Siehe auch: https://www.stadtradeln.de/landkreis-teltow-flaeming
Ein Höhepunkt war die ADFC-Sternfahrt nach Berlin, die u. a. in Ludwigsfelde und Zossen startete. Sie war gleichzeitig die Abschlussveranstaltung des diesjährigen STADTRADELNs im Landkreis . Eine Vielzahl von Radlern aus Teltow-Fläming, darunter auch Tobias Krüger, Bürgermeister der Gemeinde Am Mellensee und Michael Schwuchow, Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow, begaben sich gemeinsam auf den Weg nach Berlin. Die in Zossen beginnende Route wurde vom ADFC Brandenburg begleitet und führte über Rangsdorf, Blankenfelde-Mahlow und andere Gemeinden direkt nach Berlin zum Großen Stern und endete schließlich bei der Abschlussveranstaltung am Technikmuseum.
Zudem fanden in den Kommunen im dreiwöchigen STADTRADELN-Zeitraum verschiedene Veranstaltungen rund ums Fahrrad statt, wie u. a. in Ludwigsfelde das Fahrradkonzert und die Aktion „Wo klemmt der Reifen“ oder eine Fahrradcodierung in Rangsdorf, die von der Polizei vorgenommen wurde.
Ergebnisse im Detail
Statistik
aktive Radelnde: 1.626
Anzahl Teams: 128
erradelte Kilometer: 317.966 (+50.000 im Vergleich mit 2023)
Kohlendioxidvermeidung (rechnerisch): 53 t
Fahrradaktivste Kommune
Die Gemeinde Am Mellensee ist die fahrradaktivste Kommune mit den meisten Kilometern pro Einwohner im Landkreis. Mit 161 Radelnden, die gemeinsam rund 26.517 km fuhren bzw. 4 Tonnen CO2 vermieden, tritt die Kommune zum ersten Mal an. Im Ergebnis wurden so ca. 3,6 Kilometer pro Einwohner erradelt. Für den letztjährigen Sieger Großbeeren genügten die erradelten 25.531 km (ca. 2,6 km pro Einwohner) nicht, um den Titel erneut zu holen. Der Kommune Blankenfelde-Mahlow, die am Ende 104.644 km verbuchen konnte, fehlten mit 3,5 Kilometern pro Einwohner nur wenige Kilometer zur fahrradaktivsten Kommune.
Fahrradaktivste Kommunalpolitiker
Insgesamt nahmen zehn Kommunalpolitiker*innen teil. Ein Wert, der im nächsten Jahr sicher noch gesteigert werden kann. Helmut Barthel, als Großbeerener im Team „Fahrradfreunde für die SPD Großbeeren“, fuhr 449 Kilometer, was einer CO2-Vermeidung von ca. 75 Kilogramm entspricht. Er ist damit fahrradaktivstes Mitglied im Kreistag und zugleich fahrradaktivstes Mitglied der Stadt- oder Gemeindevertretungen aus dem Landkreis.
Fahrradaktivstes Unternehmen
Die Kategorie fahrradaktives Unternehmen konnte in diesem Jahr zum wiederholten Male die Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co. KG mit Standort in Blankenfelde-Mahlow für sich entscheiden. Das Team „Rolls-Royce-Radlertruppe“ erradelte mit 82 Aktiven 24.965 Kilometer und vermied so rechnerisch ca. 4,1 Tonnen CO2. Die Truppe unter Team-Captain Jean-Marc Siering war damit auch das Team mit den meisten erradelten Kilometern im gesamten Landkreis.
Fahrradaktivste Schule
Die fahrradaktivste Schule wurde wie schon im Vorjahr das Kopernikus-Gymnasium aus Blankenfelde-Mahlow. Das klassenübergreifende Team „kgb-radler“ aus 53 Schüler*innen und Lehrkräften erradelte insgesamt 12.132 Kilometer. Das entspricht einer CO2-Vermeidung von ca. 2 Tonnen. Damit ist das Team in diesem Jahr auf Platz 5 der zurückgelegten Kilometer. Das ist eine starke Leistung!
Nicht unerwähnt bleiben soll das Team der „Grundschule Am Mellenssee“. Hier radelten insgesamt 70 Personen und damit so viele wie in keiner anderen Schule. Über alle Kategorien hinweg war das Team der Grundschule Am Mellenssee das viertgrößte im gesamten Landkreis.
Fahrradaktivste Familie
Fahrradaktivste Familie wurde in diesem Jahr ein Team aus Großbeeren. 22 Mitglieder der „Großbeeren Stiftung Wadentest“ unter Leitung von Alexander Köhn erradelten 10.414 km und vermieden so rechnerisch 1,7 Tonnen Kohlendioxid.
Fahrradaktivster Verein
Fahrradaktivster Verein wurde der „RSV Blankenfelde e. V.“ aus Blankenfelde-Mahlow. Gemeinsam mit Teamkapitän Paul Sprenger erradelten 23 Personen erstaunliche 15.933 Kilometer und damit die zweitmeisten Kilometer eines Teams im gesamten Landkreis. Rechnerisch wurden 2,6 Tonnen Kohlendioxid vermieden.
Team mit den meisten aktiven Radelnden
Das Team mit den meisten aktiven Radelnden kommt dieses Jahr aus Ludwigsfelde. Im Team „LSV Delphin 1990 e. V.“ waren unter Team-Captain Christiane Laudan 89 Personen aktiv. Gemeinsam wurden 12.635 Kilometer zurückgelegt, was einer CO2-Vermeidung von ca. 2,1 Tonnen entspricht.
Mitmachpokal
Der Mitmachpokal, der unter allen Teilnehmenden im Landkreis ausgelost wird, die im dreiwöchigen Aktionszeitraum mindesten 30 Kilometer geradelt sind, geht in diesem Jahr an Nicole Gerth vom Team „Feuerwehr“ aus Luckenwalde. Sie fuhr 229 Kilometer, was einer CO2-Vermeidung von ca. 38 Kilogramm entspricht.
Team Kreisverwaltung
Auch das Team der Kreisverwaltung hat maßgeblich zum tollen Ergebnis im Landkreis beigetragen. 52 aktive Mitglieder legten 12.435 km zurück, So wurden rechnerisch ca. 2,1 Tonnen CO2 vermieden. Alles neue Spitzenwerte für das Team, das im kreisweiten Vergleich 2024 zu den größten Teams (Rang 7) mit den meisten Kilometern (Rang 4) gehörte.
Dankeschön
Die Gewinner der oben genannten Kategorien wurden bereits informiert und beglückwünscht. Als Dankeschön und Anerkennung werden sie vom Landkreis jeweils einen Poka erhalten. Die Ehrung erfolgt im Rahmen des Sportfestes der Kommune Am Mellensee am 1. September 2024. Alle Gewinner erhalten dafür noch eine separate Einladung. Wer nicht kommen kann, erhält den Pokal per Post.
Wichtiger als absolute Zahlen oder Höchstleistungen ist beim STADTRADELN aber das Mitmachen möglichst Vieler, um das Radfahren stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und ein Zeichen für gesunde und klimafreundliche Mobilität zu setzen. Insofern zählt die Teilnahme jeder und jedes Einzelnen und jeder erradelte Kilometer. Der Landkreis dankt daher allen, die sich (auch) in diesem Jahr an der Aktion beteiligten und daran mitgewirkt haben, um sie zu einem großen Erfolg zu machen – und damit natürlich auch den Teams und Teilnehmenden, die hier nicht explizit benannt werden konnten.
Gut für den Einzelnen, gut für alle
Das Umsteigen aufs Fahrrad ist ein Zeichen für moderne und umweltfreundliche Mobilität, ein aktiver Beitrag für die eigene Gesundheit und die Eindämmung des Klimawandels. Das Radfahren bringt alle Menschen zusammen: Schüler*innen, Berufstätige, Studierende, Freizeitsportler*innen, Eltern, Kinder, Jung und Alt. Sie alle sind Teil einer großen Gemeinschaft, die von sauberer Luft und mehr Lebensqualität profitiert. Wer auf das Fahrrad steigt, statt den Motor seines Autos zu starten, vermeidet klimaschädliche Abgase – beim STADTRADELN und darüber hinaus. Kein anderes Verkehrsmittel ist so flexibel, leise und klimaschonend wie das Fahrrad.
Zu den langfristigen Zielen der Aktion erklärt die Beigeordnete Dietlind Biesterfeld: „Wir wünschen uns, dass die Menschen über das Stadtradeln motiviert werden, das Fahrrad oder das E-Bike generell häufiger als Alternative zum Auto als Verkehrsmittel zu wählen, und über die Zeit der dreiwöchigen Aktion hinaus das gesundheitsfördernde und klimaschonende Verkehrsmittel für sich zum Einsatz bringen.“
In diesem Sinne wünscht der Landkreis allen Radler*innen weiterhin eine gute Fahrt. Vielleicht bis zum nächsten STADTRADELN 2025, denn bekanntlich ist nach dem STADTRADELN vor dem STADTRADELN.