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Die Renaturierung von Schloss- und Karpfenteich in Jüterbog ist abgeschlossen

Meldung aus Jüterbog
Die Renaturierung von Schloss- und Karpfenteich in Jüterbog ist abgeschlossen (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Die Renaturierung von Schloss- und Karpfenteich in Jüterbog ist abgeschlossen

Von Ende März bis Ende Juli wurde im Jüterbog Schlosspark gebaut – nun sind die Arbeiten zur Renaturierung und Aufwertung von Schloss- und Karpfenteich und ihrem Umfeld erfolgreich abgeschlossen worden!

 

Seit Anfang 2014 verfolgen die Stadt Jüterbog und die Flächenagentur Brandenburg GmbH gemeinsam dieses Projekt. Es wird im Rahmen eines Flächenpools in der Trägerschaft der Flächenagentur realisiert.

Die Finanzierung des Projektes erfolgt also durch die Vermittlung der Maßnahmen als Kompensation für Eingriffe in Natur und Landschaft an anderer Stelle und verursacht keine Kosten für die Stadt Jüterbog.

Die Flächenagentur ist zur Umsetzung des Projektes finanziell in Vorleistung getreten und hofft nun, dass dieses Angebot von Kompensationspflichtigen und den zuständigen Behörden genutzt wird.

 

Die erste Phase der Renaturierung der Teiche im Schlosspark verlief weitgehend lautlos:

Seit April 2014 wurden die Teiche mit Sauerstoff beatmet, um dadurch biologische Prozesse im Wasser und am Gewässergrund anzuregen.

Dadurch wurde die vorher vorhandene Schlammschicht bedeutend reduziert und die Wasserqualität verbessert.

Seit März musste der Wasserstand zur Realisierung der Arbeiten am Gewässer allerdings abgesenkt werden.

Dies führt zusammen mit den leider im Sommer typischen Qualitätsproblemen (Blaualgen) dazu, dass das Wasser der Teiche derzeit nicht besonders gut aussieht.

Die grundsätzliche Qualitätsverbesserung durch den Schlammabbau ist aber gelungen.

Durch die Bauarbeiten (Planung: IDAS Planungsgesellschaft, Luckenwalde) wurden folgende Resultate erzielt:

  • Die Ufer des Schlossteiches wurden in zwei größeren Abschnitten abgeflacht und naturnäher gestaltet. Künftig werden hier Sumpfschwertlilien und Blutweiderich für interessante Blühaspekte sorgen, eine Auswahl typischer Seggen und anderer feuchteliebender Pflanzen bildet eine Ufervegetation.
  • Der Zufluss zu den Teichen wurde verbreitert und erhielt neue Flachwasserzonen sowie ebenfalls Anpflanzungen.
  • Zwei marode Übergänge, an denen das Wasser durch Betonröhren floß, wurden durch lichte Brückenbauwerke ersetzt, unter denen das Wasser und Wasserbewohner nun eine freie Passage über einer natürlichen Sohle haben.
  • Am Übergang zum Graben am Wilhelm-Kempff-Weg wird der Wasserstand der Teiche nun über eine Sohlschwelle gehalten. Steigt der Wasserstand in den Teichen über die genehmigte Höhe von 70,60 m NHN an, fließt das Wasser des Karpfenteiches über diese Schwelle ab.

Nach der Phase der Bauaktivität wird sich nun das Zusammenspiel von Wasser, Vegetation und der Tierwelt an den Teichen neu einstellen.

Dass hier ein Gewinn für Natur und Landschaft, aber auch für die Jüterboger erzielt wurde, bestätigte bereits die positive Resonanz während der Bauarbeiten.

Für die Angler gibt es nun zwei „Kiesbänke“, von denen aus die Haken ins Wasser geworfen werden können – im Gegenzug bitten Stadt und Flächenagentur dringend darum, nicht die frisch gestalteten und bepflanzten Ufer in ihrer Anwuchsphase durch Betreten zu beschädigen!

 

Nach den Sommerferien, wenn auch die Tätigkeit des Bauausschusses wieder aufgenommen wird, ist noch ein offizieller Einweihungstermin unter Beteiligung des Bürgermeisters vorgesehen.

 

Bei Fragen zum Projekt können Sie sich gerne an die Flächenagentur oder das Bauamt wenden:

ms@flaechenagentur.de oder 03381 – 211 02 12

bauamt@jueterbog.de oder 03372-463 301

10. August 2016, Martin Szaramowicz (Projektleitung, Flächenagentur Brandenburg GmbH)