Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Bauerntag 2021

Redner Herik Wendorff

Mit einem halben Jahr Corona bedingter Verzögerung konnte am 27. August 2021 der „Bauerntag“ in gewohntem Rahmen von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Nach dem formalen Teil mit der Rechenschaftslegung über das vergangene Jahr und einem Rückblick auf die Verbandsaktivitäten in Teltow-Fläming, leitete der stellvertretende Vorsitzende Mario Schwanke mit seinem Impulsvortrag den Tag offiziell ein.
Die Themenpalette in seinem Beitrag war vielfältig und bot viel Stoff zum Diskutieren und Nachdenken. Afrikanische Schweinepest, Perspektiven in der Tierhaltung, Gewässerentwicklung und Insektenschutz, Erneuerbare Energien und ein agrarstrukturelles Leitbild beschäftigen nicht nur die Landwirte im Kreis Teltow-Fläming, sondern im gesamten Land Brandenburg. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Anfang 2021 erschienene Broschüre „Zukunftsperspektiven für die Landwirtschaft 2030 – Der neue Brandenburger Weg“, welche innovative Vorschläge von Mitgliedern des Landesverbandes zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft enthält.
Anschließend sprach der Präsident des Landesbauernverbandes Henrik Wendorff über die aktuelle Situation der Brandenburger Landwirtschaft. Mit großer Zufriedenheit blickt er auf den Berufsstand des Landwirtes, der es trotz erschwerter Bedingungen geschafft hat, eine neue Ebene der Kommunikation aufzustellen um aktuelle Themen zu besprechen. Er macht deutlich, dass ein Umfeld gebraucht wird, das mitmacht und nicht mit allen Mitteln gegen Neuerungen kämpft. Wissenschaft und Forschung brauchen in der Landwirtschaft weiterhin Unterstützung um den Sektor zukunftsfähig zu halten. Mit klaren Worten äußerte er sich auch zu anderen Themen. Der Insektenschutz ist auch den Landwirten wichtig, die Sinnhaftigkeit der momentanen Umsetzung entzieht sich jedoch seiner Kenntnis. In Bezug auf die Gewässerschutzverordnung sei noch vieles unklar und unabgestimmt. Beim Erstellen eines agrarstrukturellen Leitbildes solle man darauf achten es nicht mit einer agrarpolitischen Idee zu verwechseln. „An den Rahmenbedingungen sollte man eher arbeiten und nicht an der Struktur selbst“ so Wendorff. Als Beispiel nannte er die Afrikanische Schweinepest. „Die Afrikanische Schweinepest haben wir schon vor über einem Jahr kommen sehen. Haben wir zu spät reagiert?“ fragt der Präsident des LBV selbstkritisch. „Es müssen jetzt Rahmenbedingungen für die Schweinehalter geschaffen werden, sodass sich die Betriebe noch halten können.“
Kommunikation miteinander aber auch mit Personen und Gruppen außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors muss intensiviert werden. „Uns fehlen manchmal die Partner um miteinander reden und Probleme anzugehen zu können“, sagt Wendorff am Ende.
Beim letzten Punkt des Bauerntages hatten alle Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl der Landrätin bzw. des Landrates für den Kreis Teltow-Fläming die Möglichkeit sich vorzustellen und ihre Wünsche und Erwartungen an unseren Berufsstand zu äußern. Die Anwesenden Dietlind Biesterfeld (SPD), Johannes Ferdinand (CDU), Klaus-Peter Gust (Die Grünen), Andrea Hollstein (BVB/Freie Wähler), Dennis Richter (FDP) und Kornelia Wehlan (Die Linke) gaben ihre Sicht der Dinge auf die Landwirtschaft wider. Ein abschließendes Mittagessen gab die Möglichkeit für individuellen Meinungsaustausch.