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Wieder volle Stadtbeleuchtung

Meldung aus Jüterbog

+++ Informationen des Bürgermeisters +++

 

Wieder volle Stadtbeleuchtung

 

Im Jahr 2014 verfügte ich, die Straßenbeleuchtung in der Stadt Jüterbog teilweise auszuschalten bzw. zeitlich stark einzuschränken, um zur Haushaltskonsolidierung beizutragen. Dies entschied ich zu einem Zeitpunkt, als die Bürgerinnen und Bürger ein hohes Sicherheitsgefühl hatten und der Polizeistatistik folgend auch eine hohe Sicherheit in Jüterbog gegeben war.

 

Zwischenzeitlich hat sich diese gefühlte allgemeine Sicherheitslage in der Stadt nach meiner Einschätzung verschlechtert. Ich schlussfolgere dies aus den folgenden Gründen: Zahlreiche Bürger trugen mir in letzter Zeit verstärkt in persönlichen Gesprächen Ihre Verunsicherung, Ängste und Sorgen vor. Etliche Jüterboger Eltern bringen ihre Kinder wieder bis in die Schulgebäude, Lebensgewohnheiten haben sich geändert. Auch Jüterboger Bürger decken sich mit Selbstverteidigungsmitteln ein. Einige meiden sogar in den Abendstunden Spaziergänge oder Sport im Freien.

Nach Polizeiangaben gab es auch jüngster Vergangenheit in Jüterbog nachgewiesenermaßen  Taten gegen Bürger, die sich gegen deren Gesundheit und körperliche Unversehrtheit richteten, beispielsweise in den Weinbergen und in der Schlossstrasse. Diese Meldungen, weitere zu bundesweiten Ereignisse und die des aktuellen Messerangriffs im Flüchtlingsheim Jüterbog, ließen mich den Entschluss fassen, die Straßenbeleuchtung in Jüterbog wieder vollständig anzuschalten. Die Haushaltskonsolidierung rückt für mich zugunsten des Sicherheitsgefühls der Bürger in den Hintergrund.

 

Ich bedaure, keine weiteren Maßnahmen zur Steigerung der (gefühlten) Sicherheit für unsere Stadt unternehmen zu können. Seit mehreren Jahren diskutieren wir die Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen in der Stadt (allerdings im Zusammenhang mit Graffiti und Randalierern, die Sachbeschädigungen vornehmen). Die nach meiner Auffassung verschlechterte Sicherheitslage in unserem Land würde eine verstärkte Überwachung sinnvoll erscheinen lassen. Die Erlasslage des Landes Brandenburg setzt hier jedoch sehr enge Grenzen. Andererseits würde die Überwachung aus meiner Sicht nicht dazu beitragen, die offensichtlich vermehrt zutage tretenden Gefahren zu verringern.

Ich bedauere diese Zustände und hoffe, dass es zu keinem neuerlichen Vorfall kommen wird.

 

Arne Raue

Bürgermeister Stadt Jüterbog