Jüterboger Mauritius erobert die Moritzburg
In deutschlandweiter Erinnerung an den 500. Todestag Thomas Müntzers 2025
Seit Jahrzehnten pflegt das Museum im Mönchenkloster Jüterbog gute Beziehungen zu anderen Museen, auch über die Landesgrenzen hinaus. Wie auch zum Landesmuseum „Kunstmuseum Moritzburg“ in Halle. Das stellte vor gut einem Jahr an das Jüterboger Museum für Stadtgeschichte eine Leihanfrage für unseren Mauritius.
Anlässlich des deutschlandweiten Erinnerns an den Tod von Thomas Müntzer und dem Ende des Bauernkriegs vor 500 Jahren zeigt eine neue Sonderausstellung „Frührenaissance in Mitteldeutschland: Macht. Repräsentation. Frömmigkeit“, als Teil der Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“ in Sachsen-Anhalt, eine Zusammenstellung von hochkarätigen Werken aus der Frührenaissance. Diese thematisiert den gesellschaftlichen Umbruch und epochalen Wandel in Kunst und Kultur am Vorabend der Reformation.
Am 24.11.2024 wurde die Sonderausstellung feierlich in Halle eröffnet. Als Leitexponat führt der Mauritius der Stadt Jüterbog den Besucher in die Ausstellung. Einst befestigt an der Nordost-Ecke des Rathauses, fand er seinen Platz bei uns im Museum, erst im Abtshof, seit 2005 im Museum im Mönchenkloster. Der Mauritius ist das Bindeglied zwischen Magdeburg und Halle sowie Jüterbog.
Er versinnbildlicht die damaligen Landesherren, die er in seiner Person vertritt und ist sozusagen das Symbol schlechthin für die lange Zugehörigkeit Jüterbogs zum Erzstift Magdeburg und seinen Erzbischöfen. Bis zum 02.03.2025 wird der Mauritius neben Werken wie Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Dürer und Jacopo de´Barbari in der Moritzburg zu besichtigen sein.
Transport des Jüterboger Mauritius vom Museum Mönchenkloster nach Halle