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Die R E F O R M A T I O N im Erzstift Magdeburg

Im frühen 16. Jh. war der Süden des heutigen Landes Brandenburg auf mehrere Länder verteilt. Die Stadt Jüterbog gehörte damals gemeinsam mit Dahme zu einer großen östlichen Exklave der Landesherrschaft der Erzbischöfe von Magdeburg.

 

Von 1513 bis 1545 war Albrecht von Brandenburg Erzbischof von Magdeburg, später auch Erzbischof von Mainz, Administrator von Halberstadt und Kardinal. Die aufwendige Hofhaltung dieses Renaissancefürsten, zu deren Finanzierung auch der Ablasshandel im Erzstift beitragen sollte, war ein wichtiger Auslöser für die Reform Martin Luthers.

 

Bedingt durch die Nähe zu Wittenberg und das Wirken lutherischer Prediger aus dem benachbarten Kursachsen fand die Neue Lehre auch im Erzstift Magdeburg, vor allem in der Bürgerschaft der bedeutenderen Städte (Magdeburg, Halle/S., Jüterbog), frühzeitig großen Anklang. Der Erzbischof, der selbstverständlich ein Gegner Luthers war, vermochte die allmähliche Ausbreitung der Reformation dort nicht zu verhindern. Aber erst unter Erzbischof Sigismund von Brandenburg (1552 – 1562), der sich zögernd zum evangelischen Glauben bekannte, wurde kurz nach Mitte des 16. Jh. der endgültige Übertritt des Landes zur neuen Lehre vollzogen.

 

Dr. Uwe Tresp, Felix Engel

Historisches Institut der Universität Potsdam